Artikel über unser Sanierungsprojekt
>Kolping-Haus-Frankfurt<
im Cube-Magazin 4/2016
Lesen Sie hier den Artikel über unser
Sanierungs-Projekt >KOLPINGHAUS-FRANKFURT<
im Cube-Magazin 4/2016 :
Das Kolpinghaus befindet sich im Osten der Frankfurter
Innenstadt und wurde in mehreren Bauabschnitten von
1950 bis 1962 errichtet. U. a. sind hier ein Restaurant,
Seminarräume, eine Kapelle, ein Jugendhotel und ein Hotel
untergebracht. Seit seiner Errichtung hat das Kolpinghaus
mehrere Umbauten und Sanierungen erlebt.
Da zuletzt brandschutztechnische Mängel festgestellt
wurden, Zimmer mit einem Bad versehen werden sollten
und zudem weitere funktionale und wirtschaftliche Mängel
sichtbar wurden, hatte man sich 2009 für eine umfassende
Sanierung mit Umbau entschlossen. Das Büro Viertler
Architekten + Ingenieure wurde damit beauftragt.
Die Architekten errichteten in Leichtbauweise
ein neues siebtes Obergeschoss und kernsanierten
das sechste Geschoss. Auch gestalteten sie das Restaurant
neu: ein Lastenaufzug vom UG zum ersten OG wurde
eingebaut, der Restaurantbereich zur Lobby hin geöffnet,
ein zusätzlicher Thekenbereich geschaffen und farblich
an die Lobby angepasst. Ebenfalls kernsanierten sie die
Konferenzräume und verlagerten die Sanitärbereiche.
Zudem ließen die Architekten einen behinderten-
gerechten Glasaufzug mit Panoramaaussicht auf die
Skyline einbauen und die Fassaden energetisch sanieren.
„Bei der Neugestaltung stand die Person Kolping
im Mittelpunkt. Daher haben wir drei
Lebensschwerpunkte Kolpings aufgegriffen:
Kolping als Schuhmacher und Handwerker,
Kolping als Priester und Kolping als Schriftsteller“,
erläutern die Architekten.
In den Hotelzimmern rückt Kolping als Schriftsteller und
Priester ins Blickfeld: Gemeinsam mit der Werkakademie
Kassel wurden daher für jedes Hotelzimmer individuelle
Kreuze gestaltet. „Neben Kolpings Schriften befindet
sich in jedem Hotelzimmer eine Dokumentation
dieses Projekts, in der alle Kreuze mit den entsprechenden
Entwurfsverfassern dargestellt sind.
Der Hotelflur wurde mit einem bedruckten Teppich gestaltet,
auf dem Jahreszahlen aus Kolpings Leben aufgebracht
wurden“, so das Büro. Das Restaurant soll an eine
Werkstatt erinnern. Hierzu wurden alte Werkbänke in das
Buffet integriert. Alte Schuhmacherwerkzeuge,
zum Teil eine Leihgabe der Berufsschule Frankfurt, befinden
sich in raumhohen Holzregalen an der Straßenfront.
Mit Leder bespannte und verschiebbare Raumteiler
sowie ein dunkler Eichenboden sind weitere
raumprägende Elemente. Die Konferenzbereiche nehmen
das Thema Werkstatt als Denkwerkstatt auf.
Dafür wurden Möbel aus Eiche gefertigt. Dunkle Böden,
schwere Vorhänge, mit Filz bespannte Wände,
beschreibbare Wände in Schieferoptik und eine individuell
gestaltete Garderobe aus einem alten
Eichenstamm prägen hier die Gestaltung. Weitere Fotos zu
diesem Objekt finden Sie auf unserer Website:
www.cube-magazin.de/frankfurt.