Städtebauliches Konzept
Grundidee des Entwurfs ist die Erhaltung und Ausformung des bestehenden Parkcharakters.
Dies soll durch die Anordnung einzelner kleinerer Baukörper erreicht werden,
die zum einen teils neue Sichtachsen gewährleistet und zum anderen die bisher kaum vorhandene
Durchwegung des Areals gewährleistet, insbesondere von der Arndtstraße zur Andreas-Hofer-Straße,
die bis jetzt nicht gegeben war. Die Positionierung der Baukörper berücksichtigt den architektonischen Bestand,
nimmt die vorhandenen Achsen auf und fügt sich damit in das vorhandene städtebauliche Bild ein.
Nutzungen
In den Gebäuden an der Andreas-Hofer-Straße soll wieder eine Kita untergebracht werden, in den Gebäuden
an der Arndtstraße in den oberen Geschossen eine klassische Wohnnutzung und im Erdgeschoss eine
gewerbliche Nutzung für z. B. Läden des täglichen Bedarfs. In dem Gebäude gegenüber der Epiphaniaskirche
wäre ein Seniorenwohnheim denkbar.
Kirchenvorplatz
Der Vorplatz der Epiphaniaskirche soll mehr Aufenthaltsqualität erhalten und nicht nur auf die kirchlichen
Aktivitäten beschränkt sein. Hierzu haben wir seitlich des Platzes Sitzmöglichkeiten vorgesehen sowie ein
Wasserspiel in der Mitte, das den Platz belebt und zum Verweilen einlädt. Geprägt aber wird die Mitte des
Platzes von einem großen Baum. Der Kirchturm, der Baum und die Sitzmöglichkeiten befinden sich in einer
Achse und stehen somit miteinander in Bezug. Die Bodenflächen nehmen diese Achsen auf und erzeugen
ein Kreuzsymbol. Gleichzeitig wird die große Fläche des Kirchenvorplatzes durch die Unterteilung am
Boden gegliedert, so dass die große Fläche eine Struktur erhält, die dem Besucher Orientierung bietet.
Stadtteilpark
Ziel des Entwurfs ist eine Öffnung des Parks gegenüber der Wohnbebauung und der Epiphaniaskirche.
Die schon vorhandene Bepflanzung an der Südseite mit großen Bäumen, die aber dennoch Durchblick
auf das Areal gewährleistet, soll deshalb auch an den anderen Seiten umgesetzt werden.
Zusätzlich soll der Park ein Wegenetz erhalten, das den Besucher zu einer Durchquerung des
Areals einlädt. Die Mitte wird auch hier vom Element Wasser besetzt, das mit dem Wasserspiel
auf dem Kirchenplatz über einen Zulauf verbunden ist. Im Park sind verschiedene öffentliche
Nutzungen angedacht, wie Urban Gardening oder Boulespielen, die den Park einerseits beleben
und andererseits auch die Identifikation der Anwohner mit dem Areal fördern.